Kategorie: Kunterbuntes

Lili und ihre Kartons

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Wie man dem Handwerker das Handwerk legt

kabelschutz

Der Elektriker … hätte beinahe wieder zugeschlagen.

Die Lampe von neulich hab ich aus dem Schlaf- ins Arbeitszimmer transportiert. Dort gefällt sie mir deutlich besser. Sie passt nämlich perfekt zum Design meines MAC.

schreibtischlampe

Das Kabel unter dem Tisch habe ich auch schön in einem Kabelschlauch versteckt.
kabelschutz

Aber das Stück AUF dem Schreibtisch habe ich vernachlässigt. Da war unbedacht und ein Fehler! Denn saß ich doch vorhin vor dem Computer, als Rosso der Elektriker auf den Tisch sprang und … sich an genau diesem Kabel zu schaffen machte. Ich reagierte SOFORT!

Eine Sekunde später, und auch dieses Kabelstück wäre durchgebissen gewesen. Doch ich konnte es gerade noch retten.

kabel

Da der Nachschub für meinen aufgebrauchten Kabelschlauch noch nicht da ist, war guter Rat nun teuer. Ich brauchte was, um das Kabel zu schützen. Eine Röhre, welcher Natur auch immer.

Ich ging im Arbeitszimmer umher, überlegte und schickte meinen Blick in die Regale. Eine Röhre aus Karton suchte ich. Fand aber keine. Dafür fand ich Papiermuster – in eine Spirale gebunden. Das war die Idee!

Ich fummelte das Papier aus der Spirale und das ist das Ergebnis.
kabelschutz

Und ich finde, es sieht sogar sehr dekorativ aus!

Rosso der Elektriker

kabel repariert

kater

Just gestern Abend dachte ich, ich sollte man einen kleinen Artikel darüber schreiben, wie lieb ich mein Rosinchen habe. Da lag er nämlich mal wieder wie hingegossen da und tat so, als könne er keiner Fliege etwas zu leide tun. Stimmt aber nicht! Fliegen fängt und frisst er.

Dagegen habe ich nichts.

Ich habe auch nichts gegen sein Engagement als Trockenbauer. Überhaupt nicht! Auch wenn es nach seiner Arbeit aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, denn Aufräumen ist nicht so sein Ding!

Bei seiner Funktion als Käsedesigner sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Ist aber nicht besonders tragisch. Und auch meine Schuld, wenn ich Käse auf der Anrichte liegen lasse. Zwar in Frischhaltefolie gewickelt. Aber wer Kabel “prüfen” kann, der lacht sich kaputt über eine dünne Frischhaltefolie …

Wenn der rote Racker aber als Elektriker fungiert, hab ich ihn für ein paar Minuten gar nicht lieb, denn dann reißt mir der Geduldsfaden!

Gestern habe ich eine neue Lampe angeschlossen; Leselampe für mein Bett, die alte hatte den Geist aufgegeben. Schon als ich sie hingestellt habe, dachte ich mir, hoffentlich zerbeißt er nicht das Kabel. Da aber exakt die gleiche Lampe schon seit Monaten von ihm unbehelligt im Wohnzimmer steht, dachte ich mir, na ja, vielleicht lässt er dieses Kabel auch in Ruhe.

Aber: FALSCH GEDACHT!

Denn vorhin lag ich noch im Bett, Lieschen und Moritz zu meinen Füßen, ich plötzlich so ein merkwürdiges Geräusch hörte, gar nicht weit von meinem Kopf entfernt.Es war so eine Mischung zwischen Knistern, Knabbern und Knuspern … wirklich schwer zu beschreiben, das Geräusch. Also ging ich dem Geräusch auf den Grund. Und, was war? Rosso der Elektriker hatte mal wieder zugeschlagen.

Sein Faible, in die Rolle des Elektrikers zu schlüpfen, hat er letzten Dezember entdeckt. In der Adventszeit genau gesagt. Als ich draußen auf meiner Terrasse die Lichterkette montiert hatte. Das ist ja jedes Jahr immer wieder spannend, denn wenn innerhalb der Kette nur ein einziges Lämpchen kaputt ist, ist Schluss mit Leuchten. Also, ich die Kette zwischen den Pflanzen und im Baum arrangiert, den Stecker in die Steckdose gesteckt … und: Es ward Licht!

Aber nur für wenige Sekunden, dann ward wieder Dunkel. Rosso der Elektriker hat das Kabel “geprüft”. Durchgebissen, konkret gesagt. Also ich zum Werkzeugkasten (für eine Frau hervorragend ausgestattet! Ich hab auch ne Bohrmaschine …), Lüsterklemmen, Schraubenzieher und Zange rausgeholt. Nach ein paar Minuten leuchtete die Lichterkette wieder. Dieses Mal für cirka eine halbe Stunde. Dann ward erneut Dunkel. Der Elektriker hatte das Kabel an einer anderen Stelle “geprüft”!

Auch diese Stelle habe ich mittels Lüsterklemmen wieder repariert – und danach das Kabel hinter Reisigzweigen in Sicherheit gebracht.

Gar nicht viel später meinte er wohl, das Kabel meiner Kopfhörer prüfen zu müssen. Da funktionierte das mit den Lüsterklemmen nicht (warum, weiß der Geier) … ich konnte die Kopfhörer wegschmeißen!

Und jetzt wieder eine Lampe.

kabel durchgebissen

Das mit den Lüsterklemmen hat zwar geklappt, aber erst im zweiten Anlauf. Denn der erste Versuch scheiterte. Aber ich habe ja einen Bruder, der ist Ingenieur. Und: Dem Ingenieur ist nichts zu schweur! Den habe ich angerufen und gefragt, ob man mit den Lüsterklemmen was falsch machen könne. Man müsse auf die Farben der Drähte achten, meinte mein Bruder. Das wusste ich schon. Aber meine Drähte waren beide weiß. “Komisch”, sagte mein Bruder. Dann guckte ich mir die Drähe nochmal genau an und stellte fest, dass zwar beide weiß waren, einer davon aber einen grauen Längsstreifen hatte. Dann stellte ich noch fest, dass ich den Draht ohne Streifen mit dem Draht mit Streifen verbunden hatte – und umgekehrt. Also ich die Drähte in den Lüsterklemmen getauscht … und Tatää! … es ward wieder Licht!

Dann habe ich den letzten Rest meines Kabelschlauchvorrats um das Kabel gewickelt.
kabel repariert

An diesem Kabel wird jetzt nichts mehr “geprüft”.

Und damit die von der Prüfung durch meinen Super-Elektriker verschonte Lampe im Wohnzimmer einer “Prüfung” entgeht, habe ich eben einen weiteren Kabelschlauch bestellt. Der kommt nächste Woche und ich hoffe, dass der fleißige Handwerker bis dahin auf “Prüfungen” und Tests jeglicher Art verzichtet.

PS: Die Kabel in meinem Arbeitszimmer (Computer und alles, was an ihm dran hängt) und die vom Fernseher stecken alle bereits in Kabelschläuchen. Denn wenn er die “prüfen” würde, könnte das eine teure Angelegenheit werden.

Rossos Nebenjob

kaesetester

Nachdem wir festgestellt haben, dass Rossos Job als Bürodiener nicht ausreicht, um sein sein anspruchsvolles Leben zu finanzieren, hat der rote Racker nun einen Nebenjob angetreten: er fungiert als Käse-Designer.

kaesetester

Gestern hat er ja getestet, ob er sich dazu eignet, und dabei kam er zu der Erkenntnis, dass Käse-Designer sein ultimativer Lieblingsjob ist.

Nun, ich bin tolerant und akzeptiere seinen Entschluss. Leider steht sein Stundenlohn in keinem Verhältnis zu den Anschaffungskosten des Käses, aber was letztlich zählt, ist der gute Wille. Und es ist mein persönliches Anliegen, dass meine Katzen sich selbstverwirklichen dürfen. Was dem Mensch recht ist, ist dem Kater teuer! (Oder andersrum)

Hier das Ergebnis.

kaese

Wenn Rosso so weiter macht, wird er bestimmt eine Medaille gewinnen. Als Cheese-Designer of the Ammerlake.

Mundraub

mundraub

Da hat mal wieder einer der pelzigen Herren zugeschlagen. (Lieschen hat fast keine Zähne mehr.) Was die Racker so alles für Vorlieben haben: Kuchen (!), Fisch, Wurst, Schinken, Joghurt, Butter und natürlich … Käse. Nix kann ich unbeobachtet auf der Anrichte liegen lassen. Heute war’s mal wieder der Käse, der so verlockend war.

mundraub

P. S.: Neulich habe ich in einer Hinterlassenschaft von Rosso Alufolie gefunden. Darin war ursprünglich Kuchen eingepackt gewesen … ich konnte mich noch erinnern an die zerfledderte Folie.

Freunde?

katzenbesuch

Martl Holmes war wieder zu Besuch, und dieses Mal hat Rosso nicht geschlafen. Ob aus den beiden Freunde werden, steht allerdings in den Sternen. Rosso hockte nur ein paar Sekunden auf der Brüstung und hat dann blitzartig die Fliege gemacht.

katzenbesuch

Marl verweilte nicht lange und machte sich dann wieder auf die Socken.

katzenbesuch

Ihm auf den Fuß folgte Moritz, der Martls Besuche ziemlich gelassen nimmt. Liegt vermutlich daran, dass sie sich draußen öfter über den Weg laufen. Seine Besitzerin sagte neulich, dass sie gemeinsam strawanzen gehen … Katerkumpels sozusagen.

kater moritz

dachkater

Der kleine Trockenbauer war fleißig

Kam doch neulich wieder ein Karton. Auf dem stand, dass man eventuelle Fehler melden solle.

karton

Rosso begutachtete den Karton ausgiebig und fachkundig und kam zu dem Ergebnis, dass er einen gravierenden Fehler hatte. Zu gerade Kanten! Wenn Rosso was nicht leiden kann, sind es gerade Kanten. Schlussfolgerung: Die mussten dringend bearbeitet werden! Gedacht, getan … der rote Trockenbauer machte sich mal wieder an die Arbeit.

rosso

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Besuch von Martl Holmes

martl Holmes

Martl hat sich etliche Wochen nicht blicken lassen. Doch gestern stand er plötzlich wieder auf der Matte – und hat es sich zwischen den Blumentöpfen auf der Terrassenbrüstung bequem bequem gemacht.

martl Holmes

Rosso hat das gar nicht mitgekriegt, weil er unterm Tisch lag und den Schlaf der Gerechten schlief.

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Martl verweilte ein Weilchen und machte sich dann wieder auf den Heimweg. Mit freundlichem Gruß auf den Lippen …

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Als Rosso dann wach war, stellte er ziemlich schnell fest, dass ein Eindringling auf seinem Lieblings-Ausguck-Platz auf der Terrassenbrüstung seine Geruchsspuren hinterlassen hat … Frechheit!

rosso-schnuppert

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Grasfrosch gerettet

grasfrosch

Sitze ich eben am Schreibtisch und arbeite, da höre ich zwei Geräusche. Ein Getrappel und ein Gequietsche. Ds Getrappel kam von Rosso, das Gequietsche – von einem Frosch. Der von der Terrasse in mein Arbeitszimmer sprang.

Da hockte er dann. Unter meinem Bürostuhl. Ich habe ein Papiertuch geholt, den Frosch eingefangen und runter in den Garten getragen. Dann öffnete ich das Papiertuch – der Frosch bewegte sich kaum noch. Gott sei Dank stand unter dem Balkon meiner Nachbarin eine kleine Wanne mit Wasser drin (zum Blumengießen). In diese Wanne habe ich den Frosch gelegt, und er schwamm auch gleich umher.

grasfrosch

Aber wohin nun mit dem Frosch? Und vor allem, wo kam er her? Dass entweder Lieschen oder Moritz ihn gebracht hatten, war klar. Aber wo hatten sie ihn erbeutet?

Ich habe gegoogelt und entdeckt, dass Frösche in Seen leichen. Also trage ich ihn wieder zurück in den See, dachte ich. Gedacht getan. Schüssel mit dem Frosch drin zum See gefahren. Schüssel rausgeholt und zum Ufer getragen. Dort hat mir ein freundlicher Holländer geholfen, den Frosch freizulassen.

Es hat ne Weile gedauert, bis er ins Wasser schwamm, und ich dachte schon, die Aktion sei damit erledigt. War sie aber nicht, denn das Fröschlein schwamm wieder zurück ans Ufer und wollte raus.
Der Holländer hat mir dann erklärt, dass Grasfrösche nur zum Laichen ins Wasser gehen und ansonsten im “Gras” leben. Also haben wir wieder Wassser in die Schüssel gefüllt, das Fröschlein reingesetzt und auf die Wiese getragen. Vor einem Gebüsch haben wir ihn dann abgesetzt und gewartet. Er hockte noch eine Weile in der (auf die Kante gestellte) Schüssel, hopste dann aber ins Laub im Gebüsch.

grasfrosch

Nun hoffe ich, dass es dem kleinen Kerl (vermutlich war es ein Weibchen) gut geht!

Gestatten: Simba

weißer Kater

weißer Kater

Dieses pelzige Schneeflöckchen lebt in Buchloe, heißt Simba und ist die ganz große Liebe von Nadja. Sie ist zu dem Kater gekommen wie die Jungfrau zum Kind und kann sich ihr Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Wir gut wir alle das verstehen …

Und jetzt, wo das Wochenende vor der Tür steht, stehen auch ganz viele Streicheleinheiten vor bzw. hinter der Tür. Denn Nadja arbeitet den ganzen Tag. Umso mehr freut sie sich auf die Stunden, die sie mit ihm verbringen kann. Obwohl der Herr Kater auch gern strawanzt …

Da liegt einer in MEINEM Karton!

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Rosso wundert sich. Da hat doch jemand SEINEN Karton in Beschlag genommen! Wie gut, dass im Flur ein nagelneuer Ersatzkarton steht …

kater-im-karton

Seit zwei Tagen ist es kühl am Ammersee. Und es regnet. Da zieht Moritz es vor, sein Schläfchen in der Wohnung zu halten. Und zwar in Rossos Karton.

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Wie man deutlich sehen kann, hat Rosso, der kleine Trockenbauer, sich sehr viel Mühe gemacht, den langweilig geraden Wänden eine neue Form zu geben …

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Die scheint Moritz auch zu gefallen, denn er liegt jetzt nur noch dort drin. Wenn er daheim ist …
Außerdem ist es dort auch sehr weich: Kissen + Kaninchenfell.

P.S.: Wie man sehen kann, hat Rosso gleich begonnen, den neuen Karton zu bearbeiten …

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Seltener Anblick

schlafende Kater

Für viele Katzenbesitzer ist so ein Anblick völlig normal. Für mich ist er nicht normal, denn es passiert selten, dass Moritz im Sommer mal daheim ist. Er kommt zum Fressen – und macht sich dann wieder auf die Socken. Normalerweise …

schlafende Kater

Katzenbeute der besonderen Art

steinkrebs

Meine Katzen bringen unterschiedliche Beute heim, in erster Linie natürlich Mäuse. Aber ich fand auch schon Blindschleichen, Vögel (einmal sogar eine Krähe!), Ratten, Frösche, Kröten, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge, auch ein Goldfisch war dabei – und gestern lag dieses Tier auf der Terrasse:

steinkrebs

Es handelt sich um einen kleinen Steinkrebs. Ich habe das nicht selbst herausgefunden, aber erfreulicherweise kenne ich Karin Greiner, ihres Zeichens Biologin, Autorin, Journalistin und Kräuter- und Pflanzenexpertin. Ihr schicke ich immer dann ein Foto, wenn ich auf meiner Suche nicht fündig werde. Und es gab noch keinen einzigen Fall, in dem sie keine Antwort hatte. Danke, liebe Karin, du unerschöpflicher Quell jedes biologischen Wissens!

P. S.: Wenn ich kann, rette ich die Beute. So habe ich schon viele Blindschleichen in den Garten transportiert, eine Meise habe ich (erfolgreich) aus Moritz’ Maul gezogen, auch die erwähnten Frösche und Kröten habe ich nach unten getragen, und allein letzte Woche habe ich drei Mäuschen das Leben gerettet. Dass es Menschen (Frauen) gibt, die angesichts einer Maus schreind davon rennen, kann ich nicht verstehen. Die kleinen Tierchen sind so niedlich! Ihre rosa Pfötchen, ihre kleinen Knopfaugen, ihr weiches Fell …

Katze als Spielzeug?

kaetzchen

Vor ein paar Stunden hat Verena, eine Frau aus der Nachbarschaft, an meiner Tür geklingelt. Ihr sei eine Katze zugelaufen, sagte sie ziemlich ratlos. Und die Sache war so abgelaufen. Vor ein paar Tagen lag sie spät abends im Bett, als sie ein lautes Miauen und Rattern hörte. Sie sprang aus dem Bett und rannte ins Wohnzimmer. Was sah sie dort? In der Fliegengitter-Tür hing an allen Vieren eine junge Katze und jammerte gottserbärmlich.

Vorsichtig öffnete Verena die Tür und ließ das Kätzchen rein. Es war sehr zutraulich und tippelte gleich in der Wohnung rum. Nachdem die kleine Katze alles erkundet hatte, hopste sie auf Verenas Bett und hat dort die Nacht verbracht – ganz nah an Verena gekuschelt. Am nächsten Morgen machte sie sich wieder auf die Socken, stand aber wenige Stunden später wieder auf dem fast ebenerdigen Balkon. Seitdem ist sie täglich bei Verena, bekommt was zu fressen und schläft entweder im Bett oder auf dem Balkon.

Vorhin ist Verena in der gesamten Nachbarschaft rumgelaufen und hat gefragt, ob irgendwo ein Kätzchen entlaufen sei, und dabei hat sie erfahren, dass das ihr zugelaufene Kätzchen einer jungen Frau gehört. Die habe ein kleines Kind und die Katze sei dessen Spielzeug. Aber nur draußen im Garten, denn die Katze dürfe nicht in die Wohnung (!).

Verena hat den Nachbarn ihre Adresse hinterlassen und ist wieder nach Hause gegangen. Dort wartete die kleine Katze bereits – sie lag im Liegestuhl auf dem Balkon und freute sich, Verena wiederzusehen, denn sie stand sofort, rannte auf sie zu und strich ihr um die Beine.

kaetzchen

Verena, die gerade mal 70 Meter Luftlinie entfernt wohnt, rief mich an, und ich machte mich auf den Weg zu ihr. Kaum war ich in der Wohnung, kam auch schon das Kätzchen angetippelt. Es war ausgesprochen zutraulich und verspielt. Dann legte es sich auf die Bank auf dem Balkon, putzte sich und hielt dann ein Schläfchen.

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Verena und ich unterhielten uns und natürlich sprachen wir auch über die Katze, die sich augenscheinlich sehr wohlfühlte, und ich sagte zu Verena: “Diese Katze hat dich ausgesucht, das sieht man ganz deutlich. Denn eine Katze, die nur auf Besuch und zum Fressen kommt, verhält sich deutlich anders und ist auch nicht so zutraulich.” Mittlerweile hatte das Kätzchen es sich nämlich hinter Verena auf dem Liegestuhl bequem gemacht und lag dort – lang ausgestreckt und mit sichtlichem Wohlbehagen.

Nach einer Weile klingelte es an der Haustür, ich hörte Gemurmel, und nach einer weiteren Weile kam Verena mit einer jungen Frau rein, mit Kleinkind an der Hand. Die Besitzerin der Katze.

Dann stellte sich heraus, dass sie einige Tage verreist war und nach ihrer Rückkehr die Katze vermisst hatte. Tja, die Katze hat aus der Not eine Tugend gemacht, und sich einen neuen Platz gesucht. Das wollten Verena und ich der jungen Frau erklären, das hat die aber nicht interessiert. Schließlich fragte ich, ob sie (die Frau) normalerweise Zuhause sei. “Teilweise”, war die Antwort. Aha, das Kätzchen ist vermutlich ständig allein und hat sich demzufolge und verständlicherweise eine Alternative gesucht. Man könne es doch vielleicht so machen, dass man der Katze die Entscheidung überlasse, wo sie leben wolle, meinte Verena. Davon wollte die junge Frau nichts wissen und sagte: “Die Katze gehört meiner Tochter”. Diese Tochter ist – wie gesagt – maximal zweieinhalb Jahre und trägt noch Windeln.

Von Wiedersehensfreude auf Seite der Katze war übrigens nichts zu spüren, denn sie rannte weder auf die Frau noch auf das Kind zu, sondern rannte weg. Das Kind wackelte laut rufend hinterher. Bei der Katzenbesitzerin selbst war von Freude und Erleichterung auch nichts zu spüren, sondern eher Schuldbewusstsein und mühsam unterdrückte Aggressivität.

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Die Frau hat sich dann die Katze geschnappt und ist gegangen. Und ich habe mit Verena gewettet, dass die Katze heute Nachmittag wieder bei ihr auftauchen würde. Es sei denn, sie sei eingesperrt.

Wir werden die Sache nun beobachten und, falls nötig, weitere Maßnahmen einleiten. Denn eine Katze ist kein Spielzeug für ein Windelkind, und aus der Wohnung sollte sie auch nicht verbannt werden. Und tagelang allein lassen, ohne dass man dafür sorgt, dass sich Nachbarn oder Freunde in dieser Zeit um sie kümmert, sollte man eine Katze auch nicht. Erst recht nicht, wenn sie nicht mal ausgewachsen ist, denn das Kätzchen dürfte so um die zehn bis elf Monate sein …

Schwarzes Spielzeug

katerspiele

Moritz rennt die meiste Zeit in den Nachbargärten rum. Vermutlich rennt er auch nicht die ganze Zeit, sondern pennt mehr oder weniger – unter irgendeinem Strauch oder sonst wo. Keine Ahnung.

Aber manchmal liegt er auch daheim, und bei schönem Wetter vorzugsweise auf dem Biergartenstuhl auf der Terrasse. Leider hat er dort wenig Ruhe, denn der rote Racker findet Moritz’ Schwanz prima zum Spielen.

Wenn es dem schwarzen Racker zu bunt wird, macht er sich wieder auf die Socken … in den Garten.

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Rosso hat sich mittlerweile daran gewöhnt und rennt schon gar nicht mehr hinterher.

Rote Pelzkugel

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Auf meinem Schreibtisch entdecke ich immer öfter eine ganz besonderes süße Kugel. Nein, keine Rumkugel, sondern eine rote Pelzkugel.

Ach, ich liebe diese Kugel! Und wenn ich sie berühre, gibt sie Töne von sich. “Rrrttt” macht sie, öffnet für einen kurzen Moment ihre Goldäuglein, schnauft tief durch … und schläft weiter.

Lucy, die Nachbarkatze

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Als ich gestern vom Joggen heimkam, entdeckte ich Lucy, die Nachbarskatze. Sie lag auf einem ihrer Lieblingsplätze, dem Garagendach. Schnell ins Haus gelaufen und die Kamera geholt – mit der Hoffnung, dass Lucy noch da war. Sie war noch da!

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Wenn man bei dem Profilfoto genau hinschaut, sieht man ein Tröpfchen unter ihrer Nase. Das hat sie dann weggeleckt … unbeabsichtigter Schnappschuss! Dann erhob sie sich und schlich auf leisen Sohlen von dannen.

Das spontane Foto-Shooting war damit beendet, und als ich den Heimweg wieder antrat, tippelte mir Lieschen entgegen.

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Un schuess

kater auf tour

Futtern und dann wieder strawanzen – Moritz auf dem Weg in den Garten. Rosso rennt mittlerweile gar nicht mehr hinterher, sondern hat sich daran gewöhnt, dass der schwarze Kollege einfach so verschwindet.

kater auf tour

Das ist SEHR gut so, denn der Rotbär ist nach wie vor sehr, sehr ängstlich. Heute Vormittag zum Beispiel habe ich ihn gesucht … und wo war er? Unterm Bett. Unten im Hof waren Arbeiter am Werkeln, und da hat mein rotes Angsthäschen sofort das Weite gesucht. Der kleine Kerl draußen … wo es ständig irgendwelche Menschen (vor denen hat er ja auch sehr große Angst) gibt, unbekannte (laute) Geräusche und fremde Katzen. Rosso hätte ganz bestimmt keine Freude, sondern würde sich panisch irgendwo verstecken. Er rennt sogar weg, wenn ich mit Straßenschuhen durch die Wohnung laufe – weil ihm das Geräusch nicht vertraut ist.

Aber so ist nun alles in Ordnung. Er hat die Wohnung, den Balkon, die Terrasse und das Dach. Es ist nicht die GROSSE Freiheit, aber immerhin kann er in der Erde buddeln (seine ganz private Toilette sind die großen Blumenkübel, aus denen ich täglich seine Hinterlassenschaften entferne), Fliegen fangen, Gras fressen, Blätter jagen, Vögeln hinterher gucken. mit Mäusen spielen (die die anderen beiden angeschleppt haben), sein Bäuchlein in die Sonne halten …

Ich finde, mein Rosinchen hat ein feines Leben.

Das kunterbunte Katzenbuch Nr. 3

katzenbuch

Lange hat es gedauert, aber nun ist es soweit: Das kunterbunte Katzenbuch Nr. 3 ist in Arbeit. Wie bei den Vorgängen ist es bunt gemischt – also nicht nur mit Beiträgen von mir, sondern auch von anderen Katzenbesitzern.

Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen mit Text + Foto(s).

Dazu bitte eine Mail schicken.

katzenbuch

Hier ein kleiner Einblick in Das kunterbunte Katzenbuch Nr. 2

Meine beiden Lieblinge …

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… haben ähnliche Gewohnheiten. Leider lebt nur noch ein Liebling – der rote.

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Ich sitze gerade hier, mir ist schlecht und die Tränen laufen mir runter. Wenn ich die vielen Fotos von Lili anschaue, brauche ich immer ein Taschentuch. Das Foto von ihr unterm Stuhl habe ich wenige Tage vor ihrem Abschied gemacht.

Ach, Lili, mein über alles geliebter Liebling, du fehlst mir so sehr!

Es gibt Momente, da würde ich mich gern besaufen … jetzt ist so einer.

Die neue Höhle

Gestern brachte der Briefträger einen GROSSEN Karton. Mit sehr viel Raschel-Papier drin – also prima als Katzenhöhle geeignet. Rosso hat den Karton sofort in Beschlag genommen und erstmal angefangen, die “Wände” zu bearbeiten. Der kleine Trockenbauer … ist ja mit der Bauweise nie zufrieden.

Er fuhrwerkte eine Weile an und im Karton herum, und nach einer Weile habe ich ihn gesucht.Gefunden habe ich ihn dann schließlich unter dem Papier, wo er ein Schläfchen gehalten hat. Moritz kam dann später auch noch dazu …

Nun bin ich gespannt, wie lange der Karton Interesse findet.

Besuch von Martl Holmes

Martl kommt wieder regelmäßig und sitzt dann eine Weile auf der Terrassenbrüstung und schaut in die Gegend.

Manchmal schaut er auch nicht …

Rosso kriegt den Besucher natürlich sofort mit. Aber: er verteidigt sein Revier nicht, sondern kuckt Martl nur höchst neugierig an, während der in aller Seelenruhe weiter auf der Terrassenbrüstung hockt. Ab und zu wagt Rosso es, auch nach oben zu springen, bleibt dort aber nur wenige Sekunden. Dann nämlich zieht er es vor, sich wieder zu verdünnisieren.