Nachdem Artikel gestern über die Fettklumpen in dem Katzenfutter “Animonda Carrny” bin ich fleißig auf der Suche nach Informationen über die Qualität von Katzenfutter. Auf der Webseite von Florian Fuß habe ich eine interessante Liste gefunden zu diesem Thema. Dort steht unter anderem, dass der Fleischanteil mindestens 70 % betragen solle – ohne den Zusatz “tierische Nebenerzeugnisse”, die angeblich nichts anderes sind als Schlachtabfälle. Weiter schreibt er: “Hochwertiges Katzenfutter zeichnet sich durch einen hohen Fleischanteil aus und dieser wird auch auf der Dose als reiner Fleischanteil bezeichnet und nicht als Fleischanteil und tierische Nebenerzeugnisse. Selbst mit einem Nassfutter mit 30 % Fleischanteil ist deiner Katze mehr Gutes getan als mit einem Futter mit „95% Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen, davon mindestens 4% Huhn“ oder ähnlichen Floskeln die gerne auf Katzenfutterdosen stehen. Lasse dich von solchen Floskeln also besser nicht irritieren.”
Es gibt aber etliche Katzenfuttersorten, die angeblich qualitatis hochwertig sind, z. B. MACs, das aber auch “tierische Nebenerzeugnisse” enthält. Allerdings sind sie deklariert.
Zum Thema “tierische Nebenerzeugnisse” habe ich einen interessanten Artikel gefunden, geschrieben von Anika Abel, einer Fachfrau, wenn’s um das Thema Katzen geht.
Anika Abel hat auch noch andere sehr interessante Artikel geschrieben, zum Beispiel den hier über “gutes Katzenfutter”.
Einen weiteren intereressanten Artikel über Katzenernährung (und viele andere interessante Informationen) gibt es in welt-der-katzen.de
Einen hochinteressanten Spiegel-Artikel über die “vertanen Chancen” einer Verbraucherinformation in bezug auf schlechtes oder sogar gefährliches Katzenfutter gibt es hier. Der Artikel ist zwar schon ein paar Jahre her, hat an seiner Brisanz aber bestimmt nichts verloren – eher noch zugelegt.
Wenn ich das Gelesene von heute richtig verstanden habe, braucht Lieschen kein Seniorfutter und Rosso kein Kittenfutter, ein qualitativ gutes Futter sei für alle Katzen gleichermaßen richtig – sofern sie gesund sind und kein Spezialfutter brauchen.
Alles in allem muss ich sagen, dass es sehr verwirrende und oft auch widersprüchliche Informationen im Netz gibt. Ich habe mir auch das Buch “Katzen würden Mäuse kaufen” zugelegt, weil ich mir aufschlussreiche Informationen davon erhofft habe. Leider ist das Buch für die (Papier)Tonne. Denn außer selbstverliebtem Journalistengeschwätz, der Breitseiten auf die Tierfuttermittel-Industrie abschießt, gibt es für jemanden, der auf der Suche nach qualitativ hochwertigem Tierfutter ist, keinerlei relevante Informationen. Dass viele Tierfutterhersteller nicht das bieten, was sie vollmundig mit ihrer schön fotografierten/gefilmten Werbung versprechen, hat sich mittlerweile ja rumgesprochen. So ist das meiste Katzenfutter aus den Supermärkten qualitativ mies. Bei einer der bekanten Marken zum Beispiel findet sich bei nahezu allen Sorten Zucker bzw. Karamel!
Mir ist es aber wichtig, meine pelzigen Untermieter so gut wie möglich zu ernähren. Nun werde ich mal ein anderes Futter ausprobieren: MACs.
Wie sehen die Katzenerfahrenen unter Euch dieses Thema und wie geht ihr damit um? Bitte nur antworten, wer von der Sache auch wirklich was versteht. Mit Mußmaßungen und “meiner Katze schmeckt dies/jenes Futter” ist mir leider nicht gedient. Denn erfahrungsgemäß fressen Katzen minderwertiges Futter sehr gern – so lange, bis sie krank werden.